Auf die Katze gekommen…
…sind wir 1990 durch einen Zufall: Ein Kollege hatte einen ca. einjährigen, herrenlosen Kater aufgenommen, dem er aber kein dauerhaftes Zuhause bieten konnte. So kam Nicki zu uns, der bei uns stolze achtzehn Jahre alt geworden ist. Bis zuletzt hatte er seinen festen Platz in unserer Katzengruppe.
Sein erstes Jahr bei uns war allerdings eher traurig. Gemütlich, freundlich und anhänglich war er bei zwei berufstätigen Menschen zu viel allein, was er von Montag bis Freitag jeden Morgen lautstark beklagte. Abends wartete er dann sehnsüchtig auf der Fensterbank auf unsere Rückkehr.
Bald war die Idee geboren, eine zweite Katze zu seiner Gesellschaft ins Haus zu holen. Die Schwierigkeit bestand nun darin, ein passendes Tier zu finden; schließlich sollten die beiden sich auf Dauer möglichst gut verstehen. So ganz nebenbei galt es außerdem, aus all den vielen schönen Katzenrassen diejenige herauszufinden, die uns am meisten zusagte.
Nach ausgiebiger Lektüre einschlägiger Ratgeber über Katzenbedürfnisse und die Wesensunterschiede von Katzenrassen war die Entscheidung fast getroffen. Es sollte eine Maine Coon oder eine Norwegische Waldkatze werden. Bald hatten wir Züchter in unserer Nähe gefunden und im Oktober 1991 zog unsere erste Maine Coon, Anny from Woody Mountains, bei uns ein. Nickis morgendliches Klagen und sein abendliches Warten gehörten damit der Vergangenheit an.
Nicki hat unser Leben fast siebzehn Jahre lang begleitet. Er hat unsere Katzenbabies geputzt und erzogen und war der geduldige Spielgefährte für jede Rasselbande, die bei uns heranwuchs.
Im Juni 2007 ist Nicki altersbedingt in die ewigen Jagdgründe umgezogen. Ein Nachfolger für ihn ist nicht in Sicht.