Anny from Woody Mountains - unsere erste Maine Coon
21.07.1991 – 17.08.2006
Farbe: black-silver-mackerel-torbie-white
Dank Anny und Nicki sind wir wohl ein Paradebeispiel dafür, wie Katzenfreunde zur Zucht finden. Eine Hauskatze hat schon Einzug gehalten und soll kätzische Gesellschaft bekommen. Irgendwie läuft alles auf eine Rassekatze hinaus und schon ist auch der Wunsch nach einem Wurf da.
Bei uns war es nicht anders, und von Anbeginn war uns klar, dass der Wunsch nach einer Katzenkinderstube auch Vereinsmitgliedschaft, Schutz eines Züchternamens und Ausstellungen mit sich bringen würden.
Doch zunächst war es noch nicht so weit. Im Oktober 1991 zog ein unbeschwertes, 13 Wochen altes Kätzchen bei uns ein, das seine erste Aufgabe, nämlich Nicki von seiner werktäglichen Einsamkeit zu befreien, im Pfotenumdrehen gemeistert hat.
Mit der Zeit wurde aus dem Kätzchen ein Europa-Champion und Mutter von mehr als 20 Kindern. Dabei legte Anny nicht nur ein gelassenes Wesen, sondern auch eine ausgesprochene körperliche Robustheit an den Tag. Beides zusammen prägt bis heute unsere Vorstellung von einer guten Zucht- und Ausstellungskatze. Auch unsere Vorliebe für die Silbervarianten verdanken wir Anny.
Anny hatte ihren letzten Wurf mit sechs Jahren und genoss seitdem bei uns ihren Ruhestand. Ihre führende Position in der Katzengruppe blieb dabei unangefochten. Auch im Alter war sie noch in der Lage, bei Zwistigkeiten erfolgreich ein Machtwort zu sprechen.
Anny hat uns am 17. August 2006 im Alter von 15 Jahren verlassen. Bis zuletzt bei anscheinend guter Gesundheit, magerte sie ohne erkennbaren Grund ab. Sie fraß wie immer, war gesellig und freundlich, und nahm wie gewohnt am Alltagsleben teil. Um so härter traf uns der Tumorverdacht, der sich bei einer Operation bestätigte. Elf Stunden nach dem Eingriff versagten Herz und Kreislauf, der Kampf um Annys Leben war verloren.
Mit Anny wagten wir unsere ersten Schritte als Aussteller und Züchter. Besonders die Kinder aus ihrem ersten Wurf bescherten uns zahlreiche Erfolge. Zuhause war sie eine angenehme, freundliche Begleiterin des Alltagslebens. Anny hinterlässt eine spürbare Lücke. Wir sind dankbar, dass wir sie hatten.