Arpad (Paddy) aus dem Buchenwald
03.09.1993 – 03.03.2010
Farbe: black-mackerel-tabby-white
Paddy war unser Goldstück und ein Glücksfall, wenn auch mit unerwarteten Nebenwirkungen. Doch davon später.
Eigentlich war es alles andere als klug, ihn zu behalten. Jedoch Nicki, unser Hauskater, hatte sich entschieden, Paddy als seinen persönlichen Besitz zu betrachten, sobald der kleine Kerl laufen konnte. Wir haben uns dieser Entscheidung gebeugt. So lange Nicki lebte, verband die beiden eine Liebe, wie wir sie bei unseren Katzen noch kein zweites Mal beobachten konnten. Fast scheint es, als ob Paddy sein traumhaftes Wesen der Fürsorge unseres Hauskaters zu verdanken hat.
So ganz nebenbei und wie selbstverständlich hat Paddy sich zu einem erfolgreichen Ausstellungstier entwickelt. Nur ein einziges Mal ist er ohne Titelanwartschaft nach Hause gefahren, weil ein besseres Tier in der gleichen Klasse gemeldet war. Bis ins hohe Alter von sechzehn Jahren haben wir ihn gerne und mit Erfolg ausgesellt. Denn trotz seines Alters war er immer noch in hervorragender Verfassung und ließ sich ohne Probleme sowohl auf dem Richtertisch als auch auf der Bühne präsentieren. Ausstellungsstress schien er nicht zu kennen.
Doch nun zu den Nebenwirkungen, denn wo Licht ist, ist auch Schatten. Paddy wurde erwachsen, ebenso seine beiden Schwestern, und seine Mutter hatten wir ja auch noch. Mit anderen Worten: Ziemlich viele Katzen für ziemlich wenig Zuchterfahrung.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Drei ungeplante Würfe in vier Monaten, dabei waren sowohl die Rolligkeiten als auch die Deckakte unbemerkt geblieben. Damit endete eine Deckkaterkarriere, noch bevor sie begonnen hatte, und Paddy wurde im Mai 1995 kastriert, noch vor der Geburt seines jüngsten Nachwuchses.
Paddy ist bei uns 16 1/2 Jahre alt geworden. Sein letztes „Best in Show“ erreichte er mit 15 Jahren, außerdem ist er mit 16 Jahren noch CFA Grand Premior geworden, obwohl wir ihn in der CFA nur sehr selten ausgestellt haben.
Paddy war in jeder Hinsicht ein Traumkater.
Der Abschied ist uns schwer gefallen, aber ein Tumor, der sich innerhalb weniger Wochen rasant ausbreitete, ließ uns keine Wahl. Paddy musste eingeschläfert werden.
Wir hoffen, dass wir ihm Leiden erspart haben, ohne sein Leben unnötig zu verkürzen.
Die Freude, die wir an ihm hatten, wird uns in Erinnerung bleiben.